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Die Geschichte der Mark

und das politische Umfeld in Deutschland

Teil 8: Die DDR 1949 - 1990

Über die Geschichte der Mark in der DDR von 1949 - 1990

Hauptseite zum Thema Geschichte der Mark

1 Pfennig 1948

Münzen der DDR

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Inhalt

So begann es Das Kaiserreich 
1871 - 1918
Weimarer Republik 
1919 - 1933

Mit Krimi im Jahr 1932

Das Dritte Reich
1933 - 1945
Deutschland nach dem Krieg unter Alliierter Besatzung 
1945 - 1948
Bank Deutscher Länder
1948 - 1949
Die BRD
1949 - 1990
Die DDR
1949 - 1990
Das vereinte Deutschland 
1990 - 2001
Das Ende der Mark
2002

Die DDR 1949 - 1990

Die Sowjetunion wird durch die Einführung der Westmark 1948 völlig überrascht.
Sie ist nun als Besatzungsmacht der Sowjetzone gezwungen so schnell wie möglich ein eigenes Geld auszugeben.
Da keine eigenen Geldscheine vorbereitet werden konnten, werden die alten Scheine mit Klebemarken versehen:

Klebemarke auf einem 1 Rentenmarkschein
Klebemarke auf einem 20 Reichsmarkschein

 

Klebemarke auf einen 100 Rentenmarkschein

(Bild von www.cgb.fr )

Dieses Geld wird auch spöttisch als "Tapetenmark" bezeichnet.

Bald schon kommen neue Geldscheine und Münzen in den Umlauf. Um wertvolle Metalle zu sparen werden als Kursmünzen hauptsächlich
Aluminium-Münzen geprägt. Diese werden als Alu-Chips verspottet.

Ein Auswahl von Kursmünzen der DDR
Die 1 - 50 Pfennigmünzen der letzten Serie bleiben über die Wiedervereinigung hinaus bis zum 30.6.1991 gültiges Zahlungsmittel in ganz Deutschland.

 

Im Verlauf der 40 jährigen Geschichte der DDR werden die Banknoten mehrfach überraschend umgetauscht.
So findet die Umtauschaktion am 13.10.1957 regelrecht über Nacht statt. Mit dieser Blitzaktion will die DDR das Geld, das westliche "Spekulanten, Kriegstreiber und Schieber" gehortet haben, mit einem Schlag ungültig machen.

1 Mark DDR Serie 1948

 

(Bild von www.cgb.fr )

100 Mark DDR Serie 1955

 

100 Mark DDR 1955
5 Mark der Deutschen Notenbank DDR Serie 1964

 

100 Mark DDR 1955
(Bild von www.cgb.fr )
100 Mark der Deutschen Notenbank DDR Serie 1964

 

100 Mark DDR 1955
(Bild von www.cgb.fr )
50 und 100 Markschein der letzten Banknotenserie der DDR

50 Mark mit Friedrich Engels und 100 Mark mit Karl Marx

Nicht verausgabter 500 Markschein der DDR 1985

 

Nicht verausgabter 500 Markschein der DDR 1985

Viele begehrte westliche Waren werden in der DDR nur gegen Westwährung abgegeben. So entwickelt sich die westliche DM zur heimlichen Zweitwährung in der DDR, wo im Gegensatz zur offiziellen Währung fast alles zu haben ist.
1979 werden deshalb auch so genannte Forumschecks der Außenhandelsgesellschaft der DDR ausgegeben, mit der westliche Güter bezogen werden können.  Nach Einführung dieser Schecks ist es den DDR-Bürgern verboten, frei konvertierbare Devisen zu besitzen. DDR-Bürger müssen Westmark z.B. von Verwandten in der BRD in diese Forumschecks umtauschen. Ziel dieser Regelung ist es, die in die DDR eingeführten westlichen Valuten möglichst schnell abzuschöpfen.

50 Markschein der DDR FORUM Außenhandelsgesellschaft zum Bezug westlicher Waren

 

50 Markschein der DDR FORUM Außenhandelsgesellschaft zum Bezug westlicher Waren

Ab 1966 gibt die DDR auch Sonderprägungen zu einer Nominale von 5, 10 und 20 Mark aus. Diese Münzen werden teilweise aus einer Kupfer / Nickellegierung geprägt, die auch als Neusilber bezeichnet wird. Aber es werden auch teilweise richtige Silbermünzen ausgegeben.
Viele dieser Münzen werden an westliche Bürger verkauft, um an wertvolle westliche Devisen heranzukommen.

5 Mark Gedenkmünze "Zeughaus"

 

50 Markschein der DDR FORUM Außenhandelsgesellschaft zum Bezug westlicher Waren

20 Mark Gedenkmünze "30 Jahre DDR" 50 Markschein der DDR FORUM Außenhandelsgesellschaft zum Bezug westlicher Waren

Das Ende der DDR und der Ostmark 1989 - 1990

Als die DDR - Oberen 1989 das 40 jährige Bestehen der DDR feiern wollen, ist schon längst nur noch wenigen DDR Bürgern zum Feiern zumute.
Obwohl in anderen östlichen Staaten wie in Polen und auch in der Sowjetunion unter Gorbatschow mit Perestroika und Glasnost sich bereits so was wie ein politisches Frühlingslüftchen rührt, versucht die "Betonkopf - Riege" um Erich Honecker mit allen Mitteln, dass alles beim alten bleibt.

Der DDR - Staat steht 1989 vor dem politischen und wirtschaftlichen Bankrott. Die Reisefreiheit der Bürger wird immer mehr eingeschränkt.
Polen mit der ersten bürgerlichen Regierung ab Sommer 1989 ist politisch suspekt und aus Staaten wie Ungarn und schließlich auch der CSSR flüchten die DDR-Bürger reihenweise über die grüne Grenze oder über den Umweg der Botschaften der BRD in den Westen.
So dürfen dann ab dem Herbst 1989 die Bürger fast überhaupt nicht mehr außerhalb der DDR verreisen. Wirtschaftlich kommt es immer mehr zu Versorgungsengpässen und die STASI bewacht fast jeden Bürger auf Schritt und Tritt.
In dieser Situation fühlen sich die meisten Bürger wie in einem Gefängnis, während sie gleichzeitig über das westliche Fernsehen jeden Tag vorgeführt bekommen wie "gut" es den "Wessis" wirtschaftlich geht und welche "tollen Freiheiten" sie haben.
Dieser Ärger wird schließlich ab September 1989 in den Leipziger Montagsdemonstrationen unter den Motto "Wir sind das Volk" kanalisiert.

DDR Briefmarke mit dem Motto der sanften Revolution, die das Ende der DDR einleitete. "Wir sind das Volk". Diese Marke wurde am 28.2.1990 ausgegeben. Wir sind das Volk!

Anfangs massiv von den Sicherungskräften unterdrückt, entgleiten von Montag zu Montag den Sicherheitskräften immer mehr die Zügel. Gleichzeitig organisiert sich mit dem Neuen Forum die erste Oppositionsgruppe offiziell. In kurzer Zeit bilden sich weitere Oppositionsgruppen, die schließlich wie die Pilze aus den Wald sprießen.
Bereits 11 Tage nach den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR steht Honeckers Regierung am Ende.  Er wird am 18.10.1989 von seinem Zögling Egon Krenz als Generalsekretär der SED und Staatsratsvorsitzender abgelöst.
Die Riege um Egon Krenz versucht nun vorsichtig Reformen einzuführen. Die revolutionäre Entwicklung der DDR ist aber der Führung schon längst aus den Zügeln geglitten. Als dann am Abend des 9.11.1989 eine Meldung zur neuen Reisefreiheit im DDR-Fernsehen so formuliert wird, wie es eigentlich die Führung nicht ganz vorgesehen hat, brechen alle Dämme. Auf Grund dieser Meldung wird noch am gleichen Abend die Berliner Mauer geöffnet. Riesige Menschenmassen strömen von Ostberlin nach Westberlin zum wohl bislang größten Volksfest und Party in der Berliner Geschichte.
Kurze Zeit später muss auch Krenz zurück treten. Sein Nachfolger wird Hans Modrow.
Bei den ersten freien Wahlen im März 1990 in der DDR entscheidet sich die Bevölkerung der DDR für einen Einigungskurs mit der BRD. Die neue DDR-Regierung unter Ministerpräsident Lothar de Maiziere leitet dann die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten mit ein.

Erstmals kann man nun frei und legal DDR - Mark gegen Westmark tauschen. Anfangs sackt der Kurs zum Teil sogar unter 1:10 ab.
Als sich dann aber immer mehr die Währungsunion abzeichnet, steigt der Kurs der DDR Mark rapide an. So dürfen sich auch erstmals Währungsspekulanten in der DDR freuen.

Währungsunion

Im Mai 1990 entscheiden sich die DDR und BRD für die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion. Ab dem 11.6.1990 können die DDR-Bürger ihre Ostmark großenteils 1:1 gegen Westmark umtauschen. Lediglich Spareinlagen über 4000 Mark (bei Bürger über 60 sogar 6000 Mark) müssen im schlechteren Kurs von 1:2 umgetauscht werden.
Gleichzeitig werden Löhne, Gehälter, Renten, Mieten, staatliche Leistungen und allerdings auch Schulden der Firmen 1:1 umgestellt. Das führt in der Folge zu massiven wirtschaftlichen Problemen. Damit verbunden steigt auch die deutsche Staatsverschuldung immer weiter an.
In der Folge werden außerdem riesige Betrugsfälle bekannt, bei denen astronomische Summen verschlungen werden.

Wiedervereinigung

Am 3.10.1990 vereinigen sich die beiden deutschen Staaten. Die "Aluchips" der DDR bis zu einer Nominale von 50 Pfennig bleiben noch bis zum 30.6.1991 als nun offizielle westliche Währung im Kurs 1:1 in ganz Deutschland gültig.

Weitere Infos zur Deutschen Einheit

 

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