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Der 2. Weltkrieg auf Briefmarken
Geschichtliche Zeugnisse auf Briefmarken vom schlimmsten Krieg der
Menschheitsgeschichte
Sowjetische Briefmarke zum 2. Weltkrieg: Gedenkmarke zum Sieg bei der Schlacht um Kursk |
Teil 9: Der Krieg in Russland 1941 - 1944
Sowjetische Briefmarke zum 2. Weltkrieg: Gedenkmarke zum Sieg bei Stalingrad |
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Markenausgaben zum Thema |
Hitler formuliert bereits in den Jahren 1924 - 1926 in seinem Buch "Mein
Kampf" eine Weltanschauung, von der er eigentlich nie abrückt. Eine seiner
Kernthesen ist, dass für das deutsche Volk Lebensraum im Osten geschafft
werden müsse. Mehr Lebensraum wäre vielleicht, mal von den verwerflichen
imperialistischen Grundgedanken abgesehen, für einen reinen Agrarstaat von
Interesse gewesen, war aber im Grund genommen für einen so wirtschaftlich
mächtigen Industriestaat wie Deutschland völlig ohne Belang. Die heutige
BRD in ihren noch viel engeren Grenzen, bei noch mehr Bevölkerung, beweist
gerade heute wie gut ein Industriestaat mit wenig "Lebensraum" auskommen
kann. Jedenfalls konnte Hitler neben seinen Rassenwahn nie von dieser
absurden Idee ablassen. |
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Der ursprünglich für Mai 1941 geplante Überfall auf die Sowjetunion
wird schließlich wegen dem
Balkankrieg auf den 22.6.1941 verschoben. Trotz der anfänglichen Erfolge beim deutschen Angriff zeigt sich bereits im Sommer 1941, dass die Deutschen die Stärke und Zähigkeit ihres Gegners, die schlechten Straßenverhältnisse, die Weite des Raums und die schwierigen Witterungsverhältnisse völlig unterschätzt haben. Trotzdem schlägt das deutsche Heer hauptsächlich wegen der überlegenen militärischen Strategie gigantische Kesselschlachten, wo alleine bei der Kesselschlacht von Kiew 665.000 sowjetische Soldaten gefangen genommen werden können. |
Soldaten der sowjetischen Roten Armee 1941 |
Am 2.10.1941 beginnt mit dem "Unternehmen Taifun" der Angriff auf
Moskau. Bei der
Doppelschlacht bei Wjasma und Briansk werden noch einmal riesige
sowjetische Verbände vernichtet. Aber danach bleibt die Offensive zuerst
im Schlamm und dann im harten russischen Winter stecken. Mit aus Sibirien
geholten Eliteverbänden gehen die Sowjets ab dem 5.12.1941 zur
Gegenoffensive über. Bei unmenschlichen Temperaturen bis zu -50 Grad kann
das deutsche Heer im Winter 1941 / 1942 nur mit Mühe und Not einen totalen
Zusammenbruch der Front verhindern. Im Sommer 1942 gehen die Deutschen noch einmal im Süden zu einer Großoffensive über. Dabei dringen deutsche Truppen bis zum Kaukasus und bis Stalingrad vor. Da bei der riesigen Ausdehnung der deutschen Truppen mangels Nachschub die deutschen Frontlinien immer dünner werden, können die Russen am 19.11.1942 an den Flanken Stalingrads zur Gegenoffensive übergehen. |
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Sie treffen an diesen ausgedünnten Flanken nur auf wenig Widerstand und können so bereits am 22.11.1942 Stalingrad einkesseln. Hitler verbietet einen Ausbruch der eingekesselten 6. Armee unter Generaloberst Paulus. Eine Entsatzoffensive durch Generalfeldmarschall Manstein gelingt nicht und Hitler verbietet wiederholt einen Ausbruch. Hitler will Stalingrad über eine Luftbrücke versorgen lassen, was aber völlig misslingt. Die Russen erweitern derweil ihre Offensive und drohen nun eine ganze Heeresgruppe vom Nachschub abzuschneiden. Während die eingekesselten deutschen Verbände in Stalingrad am 2.2.1943 kapitulieren müssen, dringen die Sowjets immer weiter und bedrohender in die Ukraine vor. |
Deutsche Soldaten im Kampf in den Ruinen von
Stalingrad |
Mitte Februar 1943 droht den Deutschen an der Südfront ein gigantischer Kessel, bei den eine Million Mann in der Ukraine eingeschlossen werden könnten. Hitler willigt in dieser extrem kritischen Situation die Räumung des Frontvorsprungs von Rshew und Demjansk in der Mittelfront, wenn auch nur widerwillig ein. Dadurch werden deutsche Truppen frei, die Manstein sehr geschickt zu einer Gegenoffensive im März 1943 einsetzt, bei der zu weit vorgewagte sowjetische Truppen vernichtet werden und schließlich sogar die Stadt Charkow zurückerobert wird. |
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Nach diesen heftigen Kämpfen stabilisiert sich die Front und es tritt bis
Juli 1943 eine relative Ruhe ein. Anfang Juli 1943 versucht das deutsche Heer in der großen
Panzerschlacht um Kursk noch einmal die Initiative zu ergreifen. Dies
gelingt aber nicht und die Russen gehen nun ihrerseits zur Offensive über,
die sich im Lauf der folgenden Wochen über fast die ganze russische Front
ausbreitet. |
Sowjetische Briefmarke zum 2. Weltkrieg: Gedenkmarke zum Sieg bei der Schlacht um Kursk |
Besonders im Süden ist die russische Offensivbewegung weiterhin
besonders erfolgreich. So steht im Frühjahr 1944 die Rote Armee bereits in
Rumänien und schon sehr nahe an der östlichen ungarischen Grenze. Auf der
anderen Seite dehnt sich die Mittelfront immer noch wie eine riesige
Geschwulst fast bis nach Smolensk aus. Dort verläuft sie immer noch gar
nicht so weit an Moskau vorbei. Durch die ständigen Angriffe im Süden hat
man diese überzogene Frontlinie völlig ausgedünnt. Hitler verweigert
gleichzeitig eine Rücknahme und Verkürzung dieser Frontlinie. Das strategische Genie General Schukow nutzt diese Situation geschickt aus. Er lässt riesige Verbände von der Südfront zur Mittelfront hin verlagern. 3 Jahre nach dem Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion startet Schukow die Operation Bagration, bei der fast die ganze Heeresgruppe Mitte der Deutschen vernichtet wird. In Blitzkriegmanier dringen dabei die Sowjets bis nach Warschau und bis an die Grenzen Ostpreußens vor und vertreiben damit die Deutschen endgültig von russischem Boden. Nur im ehemals lettischen Kurland behaupten sich die Deutschen zusammen mit lettischen Hilfstruppen bis zum Kriegsende. |
Im von den Deutschen besetzten Baltikum und Weißrussland wurden Hitlermarken mit dem Aufdruck "Ostland" ausgegeben, währen in der südlicher gelegenen Ukraine Hitlermarken mit dem Aufdruck "Ukraine" ausgegeben wurden. |
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Im Baltikum wurden außerdem anfangs sowjetische Marken mit dem Aufdruck "Lietuva" für Litauen und "Latvija" für Lettland ausgegeben, bevor diese dann am 31.3.1942 endgültig durch die "Ostland"-Marken abgelöst wurden. |
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In Estland waren ebenfalls bis zum 31.3.1942 eigene Markenausgaben gültig. |
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Die russische Stadt Pskow durfte mit dem Aufdruck Pleskau eine ganze Reihe von Marken ausgeben, die heute alle bei Sammlern sehr begehrt sind. |
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Rechts sowjetische Briefmarken von 1942/43 zum "Großen Vaterländischen Krieg" |
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Die Helden der Sowjetunion erhalten nicht nur einen Orden sondern werden teilweise auch auf sowjetischen Briefmarkenausgaben geehrt |
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Weitere Helden der Sowjetunion im Kampf |
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Diese sowjetische Marke wurde am 30.5.1944 zum "Tag der Alliierten" ausgegeben und dürfte eine der ganz wenigen Ausgaben sein, die Flaggen von kapitalistischen Staaten trägt. 4 Jahre später zu Beginn des Klaten Krieges wäre so eine Briefmarkenausgabe sicher undenkbar gewesen. |
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Bei dieser sowjetischen Marke vom März 1945 wird an den 2. Jahrestag des Sieges bei Stalingrad erinnert |
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Sowjetische Panzer und Flugzeuge beim Angriff |
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Sowjetische Flugzeuge im Kampf. Ausgabe von 1945 |
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Diese Marke zeigt den Beginn der großen sowjetischen Offensive nach der Schlacht bei Kursk im Sommer 1943 |
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Diese Marke zeigt ein sowjetisches U-Boot im Zweiten Weltkrieg mit dem Helden der Sowjetunion Hadschijew |
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Panzer spielten in den Schlachten des 2. Weltkriegs in
Russland eine große Rolle. Diese Marke der Marshallinseln wurde 1991 zum 50. Jahrestag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion ausgegeben. |
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1944 dringt die Rote Armee in die ehemals tschechoslowakische Karpathen Ukraine ein. Dort werden anfangs eigene Marken ausgegeben, bevor sich die Sowjetunion das Gebiet endgültig einverleibt. |
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