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Der 2. Weltkrieg auf Briefmarken

Geschichtliche Zeugnisse auf Briefmarken vom schlimmsten Krieg der Menschheitsgeschichte
von Thomas Schmidtkonz

Sowjetische Marke zum 2. Weltkrieg

Sowjetische Briefmarke zum 2. Weltkrieg: Gedenkmarke zum Sieg bei der Schlacht um Kursk

Teil 9: Der Krieg in Russland 1941 - 1944

Sowjetische Marke zum 2. Weltkrieg

Sowjetische Briefmarke zum 2. Weltkrieg: Gedenkmarke zum Sieg bei Stalingrad

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Inhaltsübersicht       

Geschichte

Markenausgaben zum Thema

Geschichte

Hitler formuliert bereits in den Jahren 1924 - 1926 in seinem Buch "Mein Kampf" eine Weltanschauung, von der er eigentlich nie abrückt. Eine seiner Kernthesen ist, dass für das deutsche Volk Lebensraum im Osten geschafft werden müsse. Mehr Lebensraum wäre vielleicht, mal von den verwerflichen imperialistischen Grundgedanken abgesehen, für einen reinen Agrarstaat von Interesse gewesen, war aber im Grund genommen für einen so wirtschaftlich mächtigen Industriestaat wie Deutschland völlig ohne Belang. Die heutige BRD in ihren noch viel engeren Grenzen, bei noch mehr Bevölkerung, beweist gerade heute wie gut ein Industriestaat mit wenig "Lebensraum" auskommen kann.

Jedenfalls konnte Hitler neben seinen Rassenwahn nie von dieser absurden Idee ablassen.
Aber ab Herbst 1939 steht er in der für ihn paradoxen Situation, dass er sich im Krieg gegen Frankreich und gegen Großbritannien befindet, während das Deutsche Reich mit der Sowjetunion Stalins seit dem Hitler - Stalinpakt mehr oder weniger verbündet ist. Während Stalin, als "alter Zyniker" offensichtlich psychisch mit dem Bündnis recht gut zurecht kommt, belastet diese Bündnis Hitler sicher in seinem innersten Wesen und bei seiner Weltanschauung. Wie gerne wäre er mit seinem geliebten nordischen England gemeinsam gegen den "bolschewistischen Erzfeind" vorgegangen. Aber da sitzt ab dem 10.5.1940 nun der unnachgiebige "alte Krieger" Winston Churchill. Selbst in der für Großbritannien fast ausweglosen Situation nach der Niederlage Frankreichs wagt es Churchill dem Tyrannen Hitler die Stirn zu bieten. Doch Großbritannien ist trotz der geringen Heeresverbände als Insel durch seine mächtige Flotte und eine leistungsfähige Luftwaffe vor der deutschen Invasion geschützt. Als die Vorbereitungen zur direkten Invasion nicht klappen und sich die Niederlage bei der Luftschlacht um England abzeichnet, versucht Hitler Großbritannien mit Hilfe neuer Verbündeter in die Knie zu zwingen.
Spaniens Diktator Franco weigert sich jedoch an einer Besetzung Gibraltars zu teilzunehmen, und Frankreichs Vichyregierung unter dem greisen Marschall Petain will ebenfalls nicht gegen Großbritannien offen Krieg führen.
In dieser Zeit der diplomatischen Misserfolge im Herbst 1940 reift bei Hitler der Gedanke die Sowjetunion im Jahr 1941 zu überfallen. Hitler gibt dazu am 18.12.1940 dem OKW einen militärischen Plan in Auftrag, der "Fall Barbarossa" genannt wird.

Der ursprünglich für Mai 1941 geplante Überfall auf die Sowjetunion wird schließlich wegen dem Balkankrieg auf den 22.6.1941 verschoben.
Trotz der anfänglichen Erfolge beim deutschen Angriff zeigt sich bereits im Sommer 1941, dass die Deutschen die Stärke und Zähigkeit ihres Gegners, die schlechten Straßenverhältnisse, die Weite des Raums und die schwierigen Witterungsverhältnisse völlig unterschätzt haben. Trotzdem schlägt das deutsche Heer hauptsächlich wegen der überlegenen militärischen Strategie gigantische Kesselschlachten, wo alleine bei der Kesselschlacht von Kiew 665.000 sowjetische Soldaten gefangen genommen werden können.

Soldaten der sowjetischen Roten Armee 1941
Quelle: http://memory.loc.gov

Am 2.10.1941 beginnt mit dem "Unternehmen Taifun" der Angriff auf Moskau. Bei der Doppelschlacht bei Wjasma und Briansk werden noch einmal riesige sowjetische Verbände vernichtet. Aber danach bleibt die Offensive zuerst im Schlamm und dann im harten russischen Winter stecken. Mit aus Sibirien geholten Eliteverbänden gehen die Sowjets ab dem 5.12.1941 zur Gegenoffensive über. Bei unmenschlichen Temperaturen bis zu -50 Grad kann das deutsche Heer im Winter 1941 / 1942 nur mit Mühe und Not einen totalen Zusammenbruch der Front verhindern.
Nun verstärkt sich auch, gerade wegen der harten und grausamen Besatzungspolitik der Deutschen. der Partisanenkrieg im Hinterland immer mehr.

Im Sommer 1942 gehen die Deutschen noch einmal im Süden zu einer Großoffensive über. Dabei dringen deutsche Truppen bis zum Kaukasus und bis Stalingrad vor. Da bei der riesigen Ausdehnung der deutschen Truppen mangels Nachschub die deutschen Frontlinien immer dünner werden, können die Russen am 19.11.1942 an den Flanken Stalingrads zur Gegenoffensive übergehen.

 Sie treffen an diesen ausgedünnten Flanken nur auf wenig Widerstand und können so bereits am 22.11.1942 Stalingrad einkesseln. Hitler verbietet einen Ausbruch der eingekesselten 6. Armee unter Generaloberst Paulus. Eine Entsatzoffensive durch Generalfeldmarschall Manstein gelingt nicht und Hitler verbietet wiederholt einen Ausbruch. Hitler will Stalingrad über eine Luftbrücke versorgen lassen, was aber völlig misslingt. Die Russen erweitern derweil ihre Offensive und drohen nun  eine ganze Heeresgruppe vom Nachschub abzuschneiden. Während die eingekesselten deutschen Verbände in Stalingrad am 2.2.1943 kapitulieren müssen, dringen die Sowjets immer weiter und bedrohender in die Ukraine vor.

Deutsche Soldaten im Kampf in den Ruinen von Stalingrad
Quelle:  http://www-cgsc.army.mil

Mitte Februar 1943 droht den Deutschen an der Südfront ein gigantischer Kessel, bei den eine Million Mann in der Ukraine eingeschlossen werden könnten. Hitler willigt in dieser extrem kritischen Situation die Räumung des Frontvorsprungs von Rshew und Demjansk in der Mittelfront, wenn auch nur widerwillig ein. Dadurch werden deutsche Truppen frei, die Manstein sehr geschickt zu einer Gegenoffensive im März 1943 einsetzt, bei der zu weit vorgewagte sowjetische Truppen vernichtet werden und schließlich sogar die Stadt Charkow zurückerobert wird.

Nach diesen heftigen Kämpfen stabilisiert sich die Front und es tritt bis Juli 1943 eine relative Ruhe ein.

Anfang Juli 1943 versucht das deutsche Heer in der großen Panzerschlacht um Kursk noch einmal die Initiative zu ergreifen. Dies gelingt aber nicht und die Russen gehen nun ihrerseits zur Offensive über, die sich im Lauf der folgenden Wochen über fast die ganze russische Front ausbreitet.
Von nun an werden die Deutschen immer weiter zurückgedrängt.

Sowjetische Marke zum 2. Weltkrieg

Sowjetische Briefmarke zum 2. Weltkrieg: Gedenkmarke zum Sieg bei der Schlacht um Kursk

Besonders im Süden ist die russische Offensivbewegung weiterhin besonders erfolgreich. So steht im Frühjahr 1944 die Rote Armee bereits in Rumänien und schon sehr nahe an der östlichen ungarischen Grenze. Auf der anderen Seite dehnt sich die Mittelfront immer noch wie eine riesige Geschwulst fast bis nach Smolensk aus. Dort verläuft sie immer noch gar nicht so weit an Moskau vorbei. Durch die ständigen Angriffe im Süden hat man diese überzogene Frontlinie völlig ausgedünnt. Hitler verweigert gleichzeitig eine Rücknahme und Verkürzung dieser Frontlinie.
Das strategische Genie General Schukow nutzt diese Situation geschickt aus. Er lässt riesige Verbände von der Südfront zur Mittelfront hin verlagern. 3 Jahre nach dem Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion startet Schukow die Operation Bagration, bei der fast die ganze Heeresgruppe Mitte der Deutschen vernichtet wird. In Blitzkriegmanier dringen dabei die Sowjets bis nach Warschau und bis an die Grenzen Ostpreußens vor und vertreiben damit die Deutschen endgültig von russischem Boden. Nur im ehemals lettischen Kurland behaupten sich die Deutschen zusammen mit lettischen Hilfstruppen bis zum Kriegsende.

Markenausgaben zum Thema

Im von den Deutschen besetzten Baltikum und Weißrussland wurden Hitlermarken mit dem Aufdruck "Ostland" ausgegeben, währen in der südlicher gelegenen Ukraine Hitlermarken mit dem Aufdruck "Ukraine" ausgegeben wurden.
Im Baltikum wurden außerdem anfangs sowjetische Marken mit dem Aufdruck "Lietuva" für Litauen und "Latvija" für Lettland ausgegeben, bevor diese dann am 31.3.1942 endgültig durch die "Ostland"-Marken abgelöst wurden.
In Estland waren ebenfalls bis zum 31.3.1942 eigene Markenausgaben gültig.
Die russische Stadt Pskow durfte mit dem Aufdruck Pleskau eine ganze Reihe von Marken ausgeben, die heute alle bei Sammlern sehr begehrt sind.
Rechts sowjetische Briefmarken von 1942/43 zum "Großen Vaterländischen Krieg"
Die Helden der Sowjetunion erhalten nicht nur einen Orden sondern werden teilweise auch auf sowjetischen Briefmarkenausgaben geehrt
Weitere Helden der Sowjetunion im Kampf
Diese sowjetische Marke wurde am 30.5.1944 zum "Tag der Alliierten" ausgegeben und dürfte eine der ganz wenigen Ausgaben sein, die Flaggen von kapitalistischen Staaten trägt. 4 Jahre später zu Beginn des Klaten Krieges wäre so eine Briefmarkenausgabe sicher undenkbar gewesen.
Bei dieser sowjetischen Marke vom März 1945 wird an den 2. Jahrestag des Sieges bei Stalingrad erinnert
Sowjetische Panzer und Flugzeuge beim Angriff
Sowjetische Flugzeuge im Kampf. Ausgabe von 1945
Diese Marke zeigt den Beginn der großen sowjetischen Offensive nach der Schlacht bei Kursk im Sommer 1943
Diese Marke zeigt ein sowjetisches U-Boot im Zweiten Weltkrieg mit dem Helden der Sowjetunion Hadschijew
Panzer spielten in den Schlachten des 2. Weltkriegs in Russland eine große Rolle.
Diese Marke der Marshallinseln wurde 1991 zum 50. Jahrestag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion ausgegeben.
1944 dringt die Rote Armee in die ehemals tschechoslowakische Karpathen Ukraine ein. Dort werden anfangs eigene Marken ausgegeben, bevor sich die Sowjetunion das Gebiet endgültig einverleibt.

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