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Der 2. Weltkrieg auf Briefmarken

Geschichtliche Zeugnisse auf Briefmarken vom schlimmsten Krieg der Menschheitsgeschichte
von Thomas Schmidtkonz

Volkssturm auf Briefmarke des Deutschen Reiches 1945

Volkssturm auf Briefmarke des Deutschen Reiches 1945

Das Ende des 2. Weltkriegs in Europa 1945 auf Briefmarken

Briefmarke BRD Kriegsgräberfürsorge

Der Zweite Weltkrieg hinterlässt Millionen von Opfern

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Inhaltsübersicht       

Geschichte

Markenausgaben zum Thema

Geschichte

Das Jahr 1945 beginnt aus deutscher Sicht alles andere als erfreulich. Die militärische Lage ist nahezu hoffnungslos und die feindlichen Truppen stehen sowohl im Westen als auch im Osten nahe der Reichsgrenze oder haben teilweise schon die Grenze überschritten. Trotzdem hält Hitler an der Fortsetzung des Krieges fest und unterbindet jegliche Friedensvermittlungsversuche seiner Paladine.

Im Sommer 1944 brach sowohl die West- als auch die Ostfront total zusammen. Aber im Spätherbst 1944 konnten noch einmal die deutschen Heeresverbände wie durch ein Wunder die Fronten vor der Reichsgrenze weitgehend stabilisieren. So sah dann Hitler noch einmal im Westen seine große Chance und startete für die Alliierten völlig unerwartet mit den allerletzten Reserven eine Großoffensive in den Ardennen. Dabei sollten deutsche Truppen wie im Westfeldzug 1940 die nördlich gelegenen feindlichen Verbände abschneiden. Diese Mal sollten aber die Verbände statt nach Abbeville zum deutlich näher gelegenen Antwerpen vorstoßen.
Trotz großer Anfangserfolge bleibt diese Offensive nach 8 Tagen ab Weihnachten 1944 wegen Benzinmangel und der überlegenen feindlichen Luftverbände endgültig stecken. Die Deutschen müssen wieder in die Verteidigung übergehen.
Anfang 1945 verteidigen dann die Deutschen noch immer verbittert den eroberten Frontvorsprung in den Ardennen. Gleichzeitig starten sie im Elsass nahe Straßburg eine weitere Offensive, die sich als noch erfolgloser erweist.

In der Luft besitzen die Alliierten die totale Luftherrschaft und bombardieren die deutschen Städte, Produktionsstätten und Nachschublinien mit riesigen Luftflotten sowohl bei Tag als auch in der Nacht. Dabei muss gerade die Zivilbevölkerung wie beim Terrorangriff auf Dresden im Februar 1945 schreckliche Verluste hinnehmen.

Durch die Offensiven im Westen hat Hitler die ohnehin schon schwache Ostfront noch weiter entblößt, während die Russen eine Großoffensive vorbereiten.
Am 12.1.1945 startet die Sowjetunion die für Deutschland so verhängnisvolle Großoffensive im Osten aus dem Baranow Brückenkopf an der Weichsel.
Sofort überrollen die russischen Verbände die schwächlichen deutschen Linie und dringen in guten zwei Wochen bis zur Oder vor. Dort gelingt es ihnen sogar Brückenköpfe westlich der Oder zu errichten, obwohl der Nachschub kaum mehr nachkommt. Nur Tauwetter verhindert das Übersetzen von schweren Waffenverbänden. So wird Berlin noch einmal vor diesem Ansturm gerettet.
Aber die Russen errichten nun 70 km vor Berlin eine starke Front. Gleichzeitig wird bei dieser Offensive Ostpreußen vom Mutterland abgeschnitten. Aus berechtigter Angst vor den Russen flieht die deutsche Zivilbevölkerung Richtung Ostseehäfen, um sich dort einzuschiffen.
Bei dieser Flucht von Millionen spielen sich unbeschreibliches Leid und viele Gräuelszenen ab. Da die Zivilisten meist viel zu spät die Erlaubnis zur Flucht bekommen, werden sie oft von den Russen überrollt. Wegen der unsäglichen Gräueltaten der Deutschen an den Russen beim Russlandfeldzug und aufgehetzt durch Propaganda und Dichter wie Ilja Ehrenburg, kommt es zu zahlreichen gewalttätigen Übergriffen der Russen auf die deutsche Zivilbevölkerung.

Im Westen kommen die Alliierten anfänglich schwer voran. Aber es gelingt ihnen im März die Deutschen vom linken Rheinufer mehr und mehr zurückzudrängen. Schließlich besetzen sie am 7.3.1945 bei Remagen eine unzerstörte Rheinbrücke und können auf dem anderen Ufer einen Brückenkopf bilden.
Trotz der kritischen Lage Anfang März 1945, sowohl im Westen als auch im Osten mit direkter Bedrohung Berlins, will Hitler noch einmal offensiv werden. Er startet am 6.3.1945 am Plattensee in Ungarn seine letzte große Panzeroffensive, um die letzten großen Ölfelder in Ungarn zu retten. Nach kleineren Anfangserfolgen bricht auch diese Offensive durch massive sowjetische Gegenangriffe zusammen. Die Russen dringen daraufhin nach Wien vor, das sie im April erobern.

Durch die Verlagerung der deutschen Panzertruppen von der Westfront nach Ungarn ist diese noch mehr geschwächt worden. So bricht dann auch Ende März die Westfront total zusammen, als die Alliierten weitere Brückenköpfe über den Rhein bilden. Sie dringen in Folge schnell nach Osten vor. Dabei kesseln sie die letzten großen deutschen Westverbände im Ruhrgebiet ein. Der Weg nach Berlin ist nun für die Briten und Amerikaner fast völlig frei. So dringen sie auch schnell bis zur Elbe vor.
Bei der Befreiung von diversen Konzentrationslagern mit halbverhungerten Überlebenden und Leichenbergen,  werden auch den westlichen Alliierten die in Hitlers Namen begangenen Gräueltaten bewusst.

Da der westliche Oberbefehlshaber Dwight D. Eisenhower meint, dass die endgültige Schlacht in der angeblichen "Alpenfestung" geschlagen wird, leitet er seine Hauptverbände nach Süden um und überlässt den Russen die Eroberung Berlins.
Diese beginnt am 16.4.1945 mit der russischen Offensive an der Oder. Durch taktische Fehler Marschall Schukows bedingt und dank der geschickten Abwehrstrategie von Generaloberst Gotthard Heinrici gelingt den Russen trotz einer riesigen Übermacht anfangs der Durchbruch nicht. Es kommt drei Tage lang zu heftigen Kämpfen um die Seelower Höhen. Alleine dabei verlieren die Russen noch einmal 33.000 Menschleben und die Deutschen 12.000.
Schließlich müssen die Deutschen doch der Übermacht weichen. Wenige Tage später wird Berlin eingekesselt. Adolf Hitler will Berlin nicht mehr verlassen und dort sterben. Da er sein Ende bis zur letzten Minute hinauszögern will, kommt es noch einmal zu 10 Tage andauernden heftigen Häuserschlachten mit zahlreichen sinnlosen Menschenopfern. Am 30.4.1945 begeht Hitler Selbstmord, als die Russen nur noch wenige Hundert Meter vor der Reichskanzlei stehen, wo er tief unter der Erde in seinem Bunker seine letzten Tage verbracht hat.
Am 2.5.1945 kapituliert schließlich auch der Berliner Stadtkommandant Weidling.

Im Süden in Italien sind die Alliierten Ende 1944 bis an den südlichen Rand der Poebene vorgedrungen und verharren Anfang 1945 in der Defensive.
Erst am 9.4.1945 beginnt dort deren letzte Großoffensive. Auch hier leisten die Deutschen noch einmal heftigen Widerstand bis den Alliierten der Durchbruch in die Poebene gelingt.
Nach langwierigen Geheimverhandlungen hinter Hitlers und Stalins Rücken unterschreiben die deutschen Verbände in Italien am 29.4.1945 die Kapitulation. Den Westalliierten geht es dabei darum vor den kommunistischen Verbänden schnell nach Oberitalien und Triest vordringen zu können. Hier spiegelt sich schon der spätere Ost- / Westkonflikt wieder.
Mussolini versucht derweil mit seiner Geliebten Clara Petacci über die Schweiz nach Deutschland zu flüchten. Er wird aber am 27.4.1945 von Partisanen ergriffen und einen Tag später von diesen mit seiner Geliebten erschossen.

Nach Hitlers Tod leitet der neue Reichspräsident Karl Dönitz Friedensverhandlungen ein.
Am 4.5.1945 unterschreibt Generaladmiral von Friedeburg die Kapitulation für alle Streitkräfte im Norden und Nordwesten.
Schließlich unterschreibt Generaloberst Jodl am 7.5.1945 die Gesamtkapitulation in Reims.
Keitel wiederholt diese Unterschrift am 9.5.1945 in Berlin Karlshost, die gleichzeitig zum 9.5.1945 0:01 in Kraft tritt.

Die allerletzten deutschen Verbände kapitulieren erst am 14.5.1945 auf der Halbinsel Hela nicht weit davon entfernt, wo dieser schreckliche Krieg in Europa sein Anfang nahm.

Markenausgaben zum Thema

In den letzten Kriegsmonaten ab September 1944 versuchen die Deutschen durch sog. Volkssturmverbände die Angriffswellen des Gegners zu brechen. Im Volkssturm werden alle waffenfähigen Männer zwischen 16 und 60 erfasst, die noch nicht kämpfen. Diese schlecht ausgebildeten und ausgerüsteten Verbände können bei hohen Verlusten wenig zu Besserung der Lage beitragen. Trotzdem werden sie von der NS - Propaganda wie auf dieser Briefmarkenausgabe vom Februar 1945 hoch stilisiert. Volkssturm auf Briefmarke des Deutschen Reiches 1945
Diese französische Marke zeigt im Hintergrund wie am 9.5.1945 in Berlin Karlshost die Gesamtkapitulation unterschrieben wird. Theodor Roosevelt
In den letzten Kriegstagen stirbt der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt. Hitler sieht in ihm seinen größten Feind und hofft so, dass er mit den Westalliierten gegen die Sowjetunion gemeinsame Sache machen könnte. Diese Vorstellung erweist sich sehr schnell als reine Illusion.

Die Briefmarke aus den USA zeigt den amerikanischen Präsidenten zusammen mit dem Weißen Haus.

Theodor Roosevelt
Der 2. Weltkrieg kostete schätzungsweise weltweit über  50 Millionen Menschen das Leben.  Diese Markenausgabe der BRD von 1956 sorgt sich um die Kriegsgräberfürsorge. Briefmarke BRD Kriegsgräberfürsorge
Als die Alliierten am Ende des Krieges die zahlreichen KZs befreien, wird das Ausmaß der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit des Hitlerregimes der Welt erst voll bewusst. Dazu geben in der Nachkriegszeit viele Länder Gedenkmarken aus.

So gibt auch die  Stadt Storkow in der Sowjetzone im Jahr 1946 in dieser Lokalausgabe einen Gedenkblock heraus:

Lokalausgabe Stat Storkow
Die von den Deutschen 1940 besetzten Kanalinseln bleiben bis zum Kriegsende unter deutscher Besatzung.
Diese Ausgabe von Guernsey vom Jahr 1970  feiert die Befreiung am 9.5.1945.
Befreiung der Kanalinseln
Nicht nur in Deutschland sind die meisten Städte zerstört, sondern auch viele polnische Städte mussten unter den Krieg schwer leiden, wie diese Markenausgaben von Polen von 1945/46 zeigen.
Sie zeigen das zerstörte Warschau.
Briefmarken: Zerstörte Städte in Polen 1945
Viele Briefmarkenausgaben gedenken dem Ende des 2. Weltkrieges und dem Friedenschluss. Diese rumänische Marke gedenkt den endgültigen Friedensschluss der Alliierten mit Rumänien 1947.
Rumänien kämpfte von 1941 - 1944 auf deutscher Seite und wechselte erst nach einem Staatsstreich König Michaels am 23. August 1944 gegen Marschall Antonescu die Fronten.
Rumänische Briefmarken: Friedenschluss
Die rechte Marke von 1953 feiert die Befreiung der Tschechei im Jahr 1945 durch die Rote Armee. Tschechische Briefmarke: Befreiung durch die Rote Armee
Norwegische Markenausgabe von 1965 zum 20 jährigen Jubiläum der Befreiung von den Deutschen am 8.5.1945.
1995 gibt die BRD diese Marke unter dem Motto "Frieden und Freiheit" diese Marke zum 50 jährigen Ende des 2. Weltkriegs heraus. Briefmarke BRD zum Ende des 2. Weltkriegs

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