sammler.com - Das Informationsnetz für Sammler und Sammeln

Seit 1996 im Internet
Seite zu Favoriten hinzufügen
Seite weiterempfehlen
 

Günstiges im Sammlershop Schmidtkonz entdecken
Google
 
Web sammler.com
Inhalt A bis Z Kontakt
News Banner anmieten
Übersetzen/Translation

Der 2. Weltkrieg auf Briefmarken

Geschichtliche Zeugnisse auf Briefmarken vom schlimmsten Krieg der Menschheitsgeschichte
von Thomas Schmidtkonz

Marke zum 2. Weltkrieg im Pazifik

Briefmarke, die im 2. Weltkrieg auf den japanisch besetzten Philippinen ausgegeben wurde.

Marke zum 2. Weltkrieg im Pazifik

US General Douglas MacArthur. Die große Persönlichkeit der USA im Pazifikkrieg.

Teil 10: Der Krieg in Asien und im Pazifik

Alle Briefmarkenkataloge bei amazon

Zurück zur Übersichtsseite

Sammlershop Schmidtkonz für Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen

Kataloge und Bücher für Sammler bei amazon.de

Inhaltsübersicht       

Geschichte

Markenausgaben zum Thema

Geschichte

Der zweite Weltkrieg beginnt eigentlich nicht am 1.9.1939 mit Deutschlands Überfall auf Polen, sondern mit dem Zwischenfall auf der Marco Polo Brücke nahe Peking am 7.7.1937, bei dem japanische Truppen und Truppen der chinesischen Kuomintang aneinander geraten. Nach einem kurzen Waffenstillstand bricht ein richtiger Krieg zwischen Japan und China aus. In Folge marschieren japanische Truppen in Peking ein und erobern bis 1939 große Teil Nordostchinas und alle wichtigen Hafenstädte an der chinesischen Küste. Japan übt bei diesen Eroberungen immer mehr Druck auf die internationalen Niederlassungen in China aus und behindert den internationalen Handel in China. Dies widerspricht der US amerikanischen Politik der Offenhaltung Chinas für den Handel. So reagiert die USA unter Präsident Franklin Delano Roosevelt mit immer stärkeren Wirtschaftssanktionen gegenüber Japan.

Japans expansive Politik zielt immer mehr auf eine neue Ordnung Ostasiens unter der Führerrolle von Japan, während die USA diese Politik verhindern will. Da Tschiang Kai-scheks Kuomintang - Bewegung keinen Diktatfrieden von Japan akzeptiert, lässt Japan 1940 in Nanking eine chinesische Gegenregierung ausrufen, die Japan Oberhoheit akzeptiert . Präsident dieser chinesischen Nationalregierung wird Wang Tsching-wei. Nach dem Zusammenbruch Frankreichs im Westfeldzug der Deutschen marschieren japanische Truppen in Französisch Indochina ein und legen so eine erste Saat für den späteren Vietnamkrieg. Die USA reagieren darauf mit einen Ausfuhrboykott von Eisen und Stahl nach Japan. Japan unterzeichnet daraufhin in Berlin den Dreimächtepakt mit Deutschland und Italien. Japans Expansionsgelüste zielen in diesem Pakt nun auch auf Thailand und die europäischen Kolonien Burma, Malaya, Niederländisch Indien  und Neukaledonien. Die japanische Regierung will sich so von Rohstofflieferungen der USA usw. unabhängig machen. Dieser "Großasiatische Raum" soll aus formell unabhängigen Staaten unter japanischer Führung bestehen, so wie es Japan bereits mit seinen Satellitenstaaten wie Mandschuko  und Wang Tsching-weis Nationalchina praktiziert.

Flugzeugträger USS Franklin nach einem japanischen Bombenangriff im März 1945

Flugzeugträger USS Franklin nach einem japanischen Kamikaze - Angriff im März 1945
Quelle / Größeres Bild

Im weiteren Verlauf entwickelt sich zwischen Japan und USA eine komplizierte Diplomatie, dessen genaue Erläuterung den Rahmen dieser Seite sprengen würde. In Folge dessen erklärt die USA im Juni 1941 den Boykott von Erdöllieferungen, was gerade Japans Militär und Flotte sehr hart trifft.
Als Premierminister Konoes Versuch scheitert, sich zur Konfliktlösung mit US - Präsident Franklin Delano Roosevelt zu treffen, tritt er am 17.10.1941 zurück. Daraufhin ernennt Japans Kaiser Hirohito den Militär Hideki Tōjō zum Premierminister.  Hirohito sieht den Krieg kommen und will die Verantwortung dafür auf den Militär Tojo abschieben, da Prinz Konoe Mitglied einer alten Adelsfamilie ist und so das Kaiserhaus diskreditieren könnte.

Tojos Kabinett nimmt im November 1941 letzte Verhandlungsversuche mit den USA auf, die alle an der aus  japanischer Sicht unnachgiebigen Haltung der USA scheitern. So beschließt die japanische Regierung am 1.12.1941 endgültig den Überfall der amerikanischen Flotte von Pearl Harbor  auf Hawaii, das eine US amerikanische Besitzung ist. Japan will mit diesen Überraschungsschlag möglichst weitgehend die amerikanische Pazifikflotte vernichten, um dann die nötige Übermacht zu erringen,  ungestört einen möglichst großen Raum im Pazifik und Südostasien zu erobern. Das eroberte Gebiet mit den für Japan nötigen Rohstoffen will man dann defensiv gegen Angriffe der USA und der Westmächte verteidigen.

Der Angriff auf Pearl Harbor ist ein Überraschungserfolg. Allerdings wird das wichtigste Angriffsziel, die Vernichtung der US-amerikanischen Flugzeugträger, nicht erreicht, da diese zum Zeitpunkt des Angriffes nicht in Pearl Harbor ankern.

Im folgenden halben Jahr erobert Japan in einem regelrechten Blitzkrieg riesige Räume in Südostasien und dem Pazifik bis die japanische Flotte in der Schlacht um Midway im Juni 1942 eine herbe Niederlage einstecken muss, von deren Folgen sich speziell die japanische Trägerflotte im weiteren Kriegsverlauf nicht mehr erholen wird.

Karte zum Pazifikkrieg 1937 - 1942

Karte zum Pazifik-Krieg
Quelle und größeres Bild

Nach der Schlacht von Guadalcanal wird Japan endgültig auch zu Lande in die Defensive gedrängt. Es folgt nun unter der Führung der USA die alliierte Gegenoffensive, die sich bis 1945 in die Länge zieht.
Nach der blutigen Schlacht um Iwo Jima und der Schlacht um Okinawa im Jahr 1945 stehen die alliierten Verbände sozusagen vor den Inseln des japanischen Mutterlandes. Die Alliierten rechnen mit riesigen Verlusten, wenn sie diese erobern müssen. So kommt ihnen die Atombombe zur Hilfe. Nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki kapituliert Japan. Die bislang gegenüber Japan neutrale Sowjetunion erobert in den letzten Kriegstagen im August 1945 noch schnell das japanisch besetzte Mandschuko.

Markenausgaben zum Thema

Japan gerät erstmals richtig mit den USA in Konflikt als es 1931 nach dem Mukden-Zwischenfall 1931 die Mandschurei besetzt. Japan bildet 1932 aus diesen sehr rohstoffreichen Gebiet den von Japan abhängigen Marionettenstaat Mandschuko. Dieser wird offiziell vom letzten chinesischen Kaiser Pu Yi zuerst als Präsident und dann ab 1934 als Kaiser regiert. Mandschuko gibt eine Reihe von Briefmarken heraus. Die linke Marke zeigt Pu Yi. Die rechte Marke wurde zur Volkszählung am 1.10.1940 ausgegeben.

Diese chinesische Marke wurde mit neuem Aufdruck ab 1941 im von Japan besetzten Schanghai und Nanking ausgegeben. Japan richtete 1940 in Nanking eine Gegenregierung zu Tschiang Kai-scheks Kuomintang - Bewegung. Präsident dieser chinesischen Nationalregierung war bis 1944 Wang Tsching-wei.

Präsident Franklin Delano Roosevelt sympathisierte von Anfang mit den Westmächten Großbritannien und Frankreich und wollte die Expansionsbestrebungen Japans verhindern. Wegen der starken Stellung des Isolationisten in der US amerikanischen Politik konnte er aber die USA erst nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor auf Hawaii in den Krieg führen. Diese Marke aus den USA zeigt Roosevelt und das Weiße Haus.

Roosevelt starb noch vor Kriegsende im April 1945. So wurde Harry S. Truman, den die folgende Marke aus den USA zeigt, sein Nachfolger. Truman erfuhr erst nach seiner Ernennung zum Präsidenten der USA von der Existenz der amerikanischen Atombombe, die er dann im August 1945 gegen Japan einsetzen ließ.

Fast parallel zum Überfall auf Hawaii besetzen japanische Truppen bereits im Dezember 1941 die britische Kronkolonie Hongkong. Diese Marke aus Hongkong feiert noch wenige Monate zuvor das 100 jährige Bestehen der einzigen britischen Kronkolonie auf chinesischen Boden.

Die große amerikanische Persönlichkeit des amerikanisch - japanischen Krieges war sicher Douglas MacArthur, den diese amerikanische Marke ehrt.

Als Douglas MacArthur 1942 die Philippinen räumen musste, versprach er zurückzukommen. Dieses Versprechen konnte er im Oktober 1944 einlösen. Der folgende Briefmarkenblock von dem Marshall Islands vom Jahr 1994 erinnert 50 Jahre später  an dieses Ereignis.

Die zweite große amerikanische Persönlichkeit des amerikanisch - japanischen Krieges war Flottenadmiral Chester W. Nimitz, der Oberbefehlshaber über die alliierte Marine im Pazifikkrieg war.

Japan propagiert in den besetzten Gebieten eine "Großasiatische Wohlstandssphäre", die den Völkern Ostasiens unter japanischer Führung Frieden, Stabilität und Wohlstand bringen sollen. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Die japanische Besatzung unterdrückt die Bevölkerung und beutet sie aus. Dennoch geben diese besetzten Länder eigene Briefmarken heraus, wie links eine Marke aus dem besetzten Birma und rechts aus dem besetzten Philippinen zeigt.

Auch die malaysischen Staaten, die vor dem Krieg unter britischer Vorherrschaft stehen, werden von Japan besetzt, wie diese Marke aus dem japanisch besetzten malaysischen Staat Sarawak zeigt.

Als Mitglied des britischen Commonwealth tritt Australien bereits zu Anfang in den Krieg gegen Deutschland ein. Dieser Anlass wird auf dieser australischen Marke vom 15.7.1940 gefeiert.

Bei den anfänglichen Erfolgen der Japaner ist auch Australien durch eine Invasion der Japaner gefährdet. Diese Gefahr wird erst durch die Seeschlacht bei Midway und den erfolglosen Eroberungsversuch der Japaner von Port Moresby auf Neuguinea gebannt.

So ist es auch für Australien ein mehr als freudiger Anlass das Kriegsende auf dieser australischen Marke von 1946 zu feiern.

Die folgende australische Marke von 1955 zeigt das amerikanische Kriegerdenkmal , das an die Schlacht im Korallenmeer 1942 erinnern soll

Diese australische Marke von 1992 erinnert ebenfalls an die nun  50 Jahre zurückliegende Schlacht in der Korallensee.

Der indische Aufständische Subhash Chandra Bose versucht mit deutscher Hilfe die Briten aus Indien zu vertreiben. Dazu bereitet die deutsche Reichdruckerei 1943 eine Briefmarkenausgabe für ein "Nationales Indien" vor. Diese Marken kommen nie in Indien in Umlauf, werden aber in größeren Stückzahlen an deutsche Sammler abgegeben.

Weitere Links

Zurück zur Übersichtsseite Zurück zur Briefmarken-Hauptseite Ansichtskarten 
Münzen Homepage von sammler.com E-Mail

 

Copyright © 1996/2024 sammler.com, Forchheim, Deutschland Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Haftung!
Haftungsausschluss bei sammler.com
Datenschutzerklärung Seite zu Favoriten hinzufügen - Seite weiterempfehlen
Weitere wichtige Websites in diesem Verbund:
Günstig einkaufen Freizeitnetzwerk Laufen für Läufer Reiten für Reiter Reisen und Urlaub