Das Genußmittel Haschisch

Haschisch wird bereits bei den alten Assyrern erwähnt und
erfreut sich heute bei weltweit etwa 500 Millionen Konsumenten größter Beliebtheit.
Unverständlicherweise ist der Genuß dieses im Vergleich zu Nikotin und Alkohol
vergleichsweise unschädlichen Stoffes fast überall auf der Welt verboten.

Drogenhanf

Früher wurde die Hanfpflanze (Cannabis sativa L.) in mehrere Arten unterteilt, z. B. Cannabis sativa Bauhin und Linnaeus, Cannabis erratica Bauhin und Siev., Cannabis chinensis Delile, Cannabis indica Lam., Cannabis americana Pharm. ex Wehmer, Cannabis gigantea Crevost, Cannabis ruderalis Janischevskij etc. Man wollte damit den verschiedenen Erscheinungsformen hinsichtlich Wachstumsgröße der gesamten Pflanze, Fruchtgröße, Fasergehalt und Cannabinoidkonzentration gerecht werden.

Die Einteilung in mehrere, meistens zwei oder drei Arten gilt jedoch als überholt. Heute besteht die weitgehende Übereinkunft, daß die Gattung Cannabis nur aus einer Spezies (Art), nämlich Cannabis sativa L. besteht. Diese Auffassung wird mit der hohen Variabilität der zur Arteneinteilung nutzbaren Merkmale und der uneingeschränkten Möglichkeit zur Kreuzung innerhalb der Gattung begründet.

Cannabis sativa L. wird jedoch vielfach in Unterarten und Typen untergliedert. So wird die Zusammensetzung der Cannabinoide und insbesondere der Anteil der psychotrop wirkenden Cannabinoide - darunter vor allem Delta-9-THC - zur (chemotypischen) Unterscheidung von Faser- und Drogenhanf verwendet. Während beim Drogenhanf bis zu 10% der Trockenmasse aus Cannabinoiden, besteht, so sind dies beim Faserhanf weniger als 0,3%. Drogenhanf weist meistens einen vergleichbar geringen Cannabidiol-(CBD-)Gehalt auf, während im Faserhanf die CBD-Konzentration oft größer als die THC-Konzentration ist.

Übliche THC-Konzentrationen in Marihuana sind 2-5%, in Haschisch 5-10%.


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