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Der 2. Weltkrieg auf Briefmarken
Geschichtliche Zeugnisse auf Briefmarken vom schlimmsten Krieg der
Menschheitsgeschichte
Das Thema Luftschutz ist bereits 1937 eine Briefmarkenausgabe wert. |
Teil 1: Deutschlands Weg in den Weltkrieg
Deutsche Markenausgabe von 1938 zur Annexion des tschechischen Sudetenlandes |
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Markenausgaben zum Thema |
Als Hitler 1933 an die Macht kommt, strebt seine Außenpolitik von
Anfang an konsequent auf eine Revision des
Versailler Vertrages und der "Eroberung neuen Lebensraumes" im
Osten hin. |
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Bereits 1933 verlässt Deutschland den Völkerbund und sondert sich so
von der Staatengemeinschaft ab. 1935 wird in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Der
Protest der Westalliierten bleibt trotz dieser massiven Verletzung des
Friedensvertrag von Versailles nur sehr schwach. |
Österreichische Gedenkausgabe zur Ermordung des
österreichischen Diktators und "Austro-Faschisten" Reichskanzler
Dollfuß durch die
österreichischen Nazis. |
Durch das "dekadent schwächliche" Auftreten der westliche Demokratien ermuntert, rückt 1936 die Wehrmacht ins entmilitarisierte deutsche Rheinland ein. Hätten nun die Alliierten massiv darauf reagiert, hätten sich die noch sehr schwachen deutschen Truppen sofort mit Schimpf und Schande kampflos zurückziehen müssen. So ein Misserfolg hätte sogar das Ende von Hitlers Herrschaft bedeuten können. |
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1936 putscht der faschistisch orientierte
Franco in Spanien und löst
den spanischen Bürgerkrieg aus, der bis zum Frühjahr 1939 anhält. |
Francisco Franco auf spanischer Briefmarke |
Dieses ungewohnt bestimmte Auftreten der Westmächte beeindruckt offensichtlich auch Hitler und hält ihn 1936 und 1937 erst einmal vor weiteren Expansionen ab. Derweil lässt er den Westwall ausbauen, um den Rücken für eine Expansion im Osten freizubekommen und forciert gleichzeitig die Aufrüstung Deutschlands. Bald kann er stolz den Briten mitteilen, dass Deutschlands Luftwaffe nun schon stärker als die Groß Britanniens sei. |
Ein Bomber der Legion Condor auf einem spanischen
Flugplatz im Jahr 1939 |
1938 gelingt es ihm dann Österreich und das tschechische Sudetenland
einzuverleiben. Mit der Sudetenkrise führt er Deutschland an den Rand eines
Krieges. Nur das wiederholt schwächliche Nachgeben der Alliierten unter
der Führung des britischen Premiers Neville Chamberlain und eine
Vermittlungsaktion Mussolinis verhindern noch einmal den Krieg. Nun sind auch dem letzten Politiker der Alliierten die Augen so weit geöffnet, dass er erkennen muss, dass Hitlers Expansion nur mit Krieg Einhalt zu gebieten ist. Bereits seit März 1939 tritt das Dritte Reich mit Forderungen an Polen heran. Das
Deutsche Reich will die Freie Stadt Danzig angliedern und eine
exterritoriale Verbindung zwischen Ostpreußen im Korridor einrichten
lassen. Als Hitler der außenpolitische Coup mit einem deutsch sowjetischen
Nichtangriffspakt gelingt, in dem in einem geheimen Zusatzprotokoll die
Interessensphären in Europa zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen
Reich aufgeteilt werden, hat er alle Hände frei. |
Rechts eine französische Nachkriegsausgabe zur Erinnerung an Georges Clemenceau. Er legte nach dem 1. Weltkrieg durch seine unnachgiebige Haltung gegenüber dem besiegten Deutschland bei den Verhandlungen zum Friedensvertrag von Versailles 1919 mit die Saat zu einem zweiten großen Krieg der beiden damals so verfeindeten Völker Frankreich und Deutschland. |
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Bereits 1937 steuert das Deutsche Reich gezielt auf einen Krieg hin wie diese Briefmarkenausgabe von 1937 zum Thema Luftschutz untermauert. Neben der Aufrüstung soll auch die Abwehr- und Kriegsbereitschaft des deutschen Volkes gezielt geschürt werden. |
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Im Frühjahr 1938 annektiert Hitlers Deutschland Österreich
und "holt die Ostmark heim ins Reich". Dies wird von großen Teilen der
österreichischen Bevölkerung begrüßt, während gleichzeitig die jüdische
Bevölkerung sofort massiv unterdrückt und verfolgt wird. Eine deutsche Briefmarkenausgabe von 1938 zeigt dazu Landschaften der "Ostmark". Links Großglockner Gletscher und rechts das Denkmal von Prinz Eugen in Wien. |
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Diese österreichische Marke von 1988 erinnert an die Annexion Österreichs an das Deutsche Reich. Die Marke zeigt links den Stacheldraht eines Konzentrationslagers, eine Österreichische Flagge auf Halbmast und rechts Soldatengräber. |
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Als 1945 Österreich befreit wird, gibt es 1946 einen Briefmarkensatz heraus, der mit der Ausstellung "Niemals vergessen!" an die Schrecken der Zeit unter der Naziherrschaft erinnern soll. In der Mitte der brennende Stephansdom in Wien, der am 12.4.1945 abbrannte und 1952 wieder aufgebaut wurde. |
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1938 annektiert das Deutsche Reich das tschechische Sudetenland, in dem eine noch aus den Zeiten der österreichischen K. und K. Monarchie überwiegend deutsch sprechende Bevölkerung lebt. Hitler will damit einen Krieg anzetteln und zeigt sich sogar enttäuscht, als Großbritannien und Frankreich nachgeben. Er beklagt sich auch über den mangelnden Kriegswillen der deutschen Bevölkerung. Die meisten Deutschen haben immer noch die Schrecken des 1. Weltkriegs verinnerlicht. Rechts Deutsche Markenausgabe von 1938 zur Annexion des tschechischen Sudetenlandes: |
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Bereits wenige Monate später annektiert Hitler die Rest -
Tschechoslowakei. Aus dem tschechischen Teil wird das von Deutschland
dominierte sog.
Reichsprotektorat Böhmen und Mähren gebildet, während die
Slowakei als Satellitenstaat Deutschlands in die Unabhängigkeit entlassen
wird. Auch Polen und Ungarn beteiligen sich an der "Zerfledderung" des
ehemals tschechoslowakischen Staatsgebietes. Rechts zwei Marken aus Böhmen und Mähren. Links noch eine Ausgabe der alten Tschechoslowakei mit neuem Überdruck von 1939. |
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Rechts der slowakische Präsident Tiso auf einer Briefmarke der von Deutschland abhängigen Slowakei. Jozef Tiso wird 1947 von der tschechischen Regierung als Verräter und Kriegsverbrecher hingerichtet. |
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Im März 1939 annektiert Hitlers Staat auch das bislang litauische Memelland rund um die Stadt Memel, da Memel bis zum Ende des 1. Weltkrieges deutsch war. Dazu werden litauische Marken mit dem Aufdruck "Memelland ist frei" versehen: |
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