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Exotische Münzen aus China bei der Numismata in Frankfurt

Impressionen von der Numismata in Frankfurt am 10.11.2007

Bericht von Thomas Schmidtkonz

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Erlebnisse und Eindrücke auf der  Numismata in Frankfurt

Anreise mit Hindernissen

Wie schon so oft spielt das Wetter zur Zeit der Numismata so seine Kapriolen. Als Mario Wallrath und ich gemeinsam anreisen, blockieren zwei ins Schleudern gekommene Autos auf der Autobahn im Spessart eine Spur. Auf uns geht gerade ein Schneesturm bei spiegelglatter Fahrbahn nieder. Wir können uns aber mit viel Glück, ohne größere Wartezeiten und unbeschadet an diesen beiden Unfällen vorbeischlängeln.
Nur wenige Kilometer dahinter, geht der Schnee wegen der tieferen Lage Gottlob wieder in Regen über. So kommen Mario und ich voller Vorfreude gegen elf am Frankfurter Messegelände an, wo die Börse stattfindet.

Wir treten von oben in die Messehalle ein, wo man einen guten Überblick auf das Geschehen hat, das schon voll im Gang ist, wie die zahlreichen Besucher beweisen.

Blick auf das Geschehen der großen Münzbörse in Frankfurt

Die Börse

Die Ausstellungsfläche ist zwar nicht ganz so groß wie etwa bei der Numismata in München dieses Frühjahr, aber dennoch ist das Angebot wieder einmal fast unüberschaubar. Von den modernen Euro-Münzen bis zu den Münzen der Antike bieten die zahlreich vertretenen Händler alles in einem Preisspektrum von 0,50 Euro bis zu vielen Tausend Euros pro Stück an. Neben Münzen finden die Börsenbesucher auch Geldscheine, Münzzubehör und Literatur für Münzensammler.
Als Betreiber der Internetseite sammler.com muss ich natürlich besonders gut informiert sein. Trotz der umfangreichen Informationsmöglichkeiten, die es im Internet gibt, kommen weder ich noch ernsthafte Sammler darum herum, sich die passende Münzliteratur zu besorgen. Dazu gehören sicher die zahlreichen numismatischen Fachbücher und Münzkataloge des Gietl und Battenberg Verlags.
So schauen Mario und ich dort gleich mal vorbei.

Stand des bei Sammlern beliebten Gietl und Battenberg Verlags. Herr Grabowski (links) berät gerade Mario Wallrath (rechts)

Herr Grabowski berät uns dort bei der Auswahl der Bücher und weist auf die zahlreichen aktuellen Neuerscheinungen des Verlags hin.
Für Sammler Schweizer Münzen ist z.B. sicher der Der neue HMZ-Katalog 1. Die Münzen der Schweiz. Antike bis Mittelalter  und der Der neue HMZ-Katalog Band 2  ein einzigartiges Standardwerk, der praktisch alle Münzen der Schweiz seit der Antike listet und auch bewertet.
Sammler alter deutscher Münzen können sich übrigens bald auf eine Neuauflage des Buches „Deutscher Münzkatalog 18. Jahrhundert“ freuen.

Ausschnitt aus der umfangreichen Münzliteratur des Gietl Verlags

Frau Kolbe weist mich außerdem auf die neue Reihe Sammlerträume hin. Diese bietet Laien und Kennern alles, was das Herz begehrt. Die Fachautoren dieser Bücher weisen in die jeweilige Thematik ein, bewerten marktgerecht und vermitteln wichtiges Hintergrundwissen zu den Sammelgebieten. Ich selbst lange bei den Büchern „Weichholz-Möbel“, „Das Reklamesammelbild“ und „Orden Europas“ zu, die ich für meine Arbeit zu den jeweiligen Sammlerthemen sicher gut gebrauchen kann.

Die neue Buchreihe des Battenberg Verlags, die "Sammlerträume wahr werden lässt"

Nach soviel Literatur gehe ich selbst auf Münzsuche. So stellen zahlreiche Auktionatoren die Highlights ihrer nächsten Auktionen vor.

Andrang bei den Ständen von Münzauktionatoren wie hier bei Künker

Auch das Dorotheum aus Wien, das ich bislang mehr mit Kunst und Antiquitäten assoziierte, ist mit einem Stand bei der Numismata vertreten. Herr Becker klärt mich aber auf, dass das Dorotheum mit seinen zahlreichen Filialen, wovon selbst eine im entfernten Tokio zu finden ist, nicht nur hochwertige Kunstwerke und Antiquitäten sondern auch Juwelen, Briefmarken und Münzen versteigert.
So bietet das Dorotheum bei seiner Münzauktion vom 20.11. - 21.11.07 in Wien zahlreiche wertvolle Münzen an. Wegen seiner Größe fällt mir bei den davon ausgestellten Stücken das Los 919, ein Löser zu 3 Talern von Braunschweig - Wolfenbüttel besonders ins Auge. Diese Münze bringt immerhin stattliche 85 Gramm auf die Waage. Solch große und schwere Münzen mit hohen Nominalen prägte man schon damals hauptsächlich als Schau- und Sammlerstücke und weniger als Zahlungsmittel. Offensichtlich schon damals waren sie für den Geldbeutel einfach zu unhandlich und für den Krämerladen von nebenan als Wechselgeld einfach ungeeignet.

Michael Becker präsentiert den neuesten Münzkatalog von Dorotheum

Los 919 der nächsten Münzauktion von Dorotheum vom 20.11. - 21.11.07: Braunschweig- Wolfenbüttel, Friedrich Ulrich 1613-1634 Löser zu 3 Talern von 1617

Mich interessieren jedoch preiswertere Stücke, die ich als Referenzstücke für Fachartikel von sammler.com verwenden kann. Für die sammler.com - Seite zum Thema chinesische Münzen entdecke ich Detlef Bornholts interessante, authentische und preiswerte Cash-Münzen aus praktisch allen Dynastien der langen chinesischen Geschichte.

Detlef Bornholt aus Kiel bietet u.a. interessante chinesische Münzen an

Altes aus China bei Detlef Bornholt

Wir werden uns schnell handelseinig. So wechseln schnell mal 10 Münzen für nicht allzu viel Geld aus einem Zeitraum von fast 2500 Jahren von der Zhou-Dynastie bis zum Kaiserreich Mandschuko ihren Besitzer.
Herr Bornholt klärt mich darüber auf, wie viele solcher Münzen mittlerweile in China leider gefälscht werden. Früher kaufte er in China fleißig ein. Jetzt hat sich der Spieß umgedreht und die Chinesen kaufen bei ihm ein. :-) Deutsche Händler russischer Münzen können sicher ähnliches feststellen ...

Alte chinesische Münzen von den letzten 2500 Jahren müssen nicht unbedingt teuer sein

Allerlei aus der Antike

Fälschungen sind nicht nur für uns Münzensammler sondern auch bei zahlreichen anderen Sammelgebieten ein allgegenwärtiges Problem. Je besser wir  Sammler informiert und organisiert sind,  desto besser können wir uns auch gegen solche rabenschwarzen Schafe wehren.
Aus diesem Grund bleibe ich beim Stand der Frankfurter Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte hängen.
Vorstandsmitglied Norbert Kotzek von der GIG klärt mich ausführlich über Zweck und Aufgaben der Gesellschaft auf. So betreibt und fördert sie u.a. die wissenschaftliche Forschung auf allen Gebieten der Münz-, Geld- und Währungsgeschichte und der Medaillenkunde. Sie unterstützt und belebt das wissenschaftliche Studium dieser Wissensgebiete. Dazu gibt sie in Ihrer Zeitschrift Geldgeschichtlichen Nachrichten (GN) ihre Veröffentlichungen heraus.

Stand der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte

Daneben führt sie nicht nur Veranstaltungen wie Vorträge, Sammlertreffen, Tauschabende, Ausstellungen und Exkursionen durch, sondern ehrt auch Personen, die sich um die Numismatik verdient gemacht haben. Dafür gibt sie als Preise auch eigene Medaillenprägungen heraus, die mich durch ihr künstlerisches und handwerkliches Niveau beeindrucken.
So wundert es mich nicht, dass über 1200 Münzsammler aus mehr als 30 Ländern als Mitglieder ihre Heimat in der GIG gefunden haben.

Medaillenausgaben der GIG

Zum Abschluss der Börse schlendere ich noch an den Ständen der Hersteller von Münzzubehör wie etwa dem Leuchtturm Albenverlag vorbei. Dort informiere ich mich über die neuesten Möglichkeiten meine Münzen möglichst sammelgerecht aufzubewahren. Ein starkes Segment spielen dabei sicher die Münzalben zur Aufbewahrung der zahlreichen Europrägungen.

Zubehör für Münzensammler beim Leuchtturm Albenverlag

Da Mario und ich dem heutigen launischen Wetter nicht trauen, wollen wir nun lieber heimfahren, bevor es dunkel wird. Nach einem Zwischenstopp beim wunderschönen Wasserschloss Mespelbrunn kommen wir ohne Behinderungen gut daheim an. So endet ein schöner und erlebnisreicher Sammlertag.

Links

www.numismata.de

Offizielle Website der Numismata

Bericht vom Frühjahr 2007

Bericht vom Besuch der Numismata in München im Frühjahr 2007

Bericht von 2006

Bericht vom Besuch der Numismata und Internationalen Briefmarkenmesse in München vom Jahr 2006

Bericht von 2005

Bericht vom Besuch der Numismata und Internationalen Briefmarkenmesse in München vom Jahr 2005

Bericht von 2004

Bericht vom Besuch der Numismata und Internationalen Briefmarkenmesse in München vom Jahr 2004

 

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